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Die Blockflöte

Blockflöte unterrichten an der MS Bruck an der Ulrike Beermann und Emilia Molnar.

Die Blockflöte war von circa 1500 bis 1750 die in Europa am weitesten verbreitete Flöte. Die Blockflöte wurde im 20.Jahrhundert als Hausmusikinstrument wieder entdeckt, heute wird sie in Massenproduktion hergestellt. In der Bohrung des Mundstückes sitzt ein Block, durch den die eingeblasene Luft zu einem Luftstrom geformt wird. Dieser trifft auf die scharfe Kante des Rohraufschnitts und bricht sich dort, wodurch die Luftsäule im Rohr in Schwingung gerät. Kleine blockflötenähnliche Instrumente, vermutlich asiatischen Ursprungs, waren bereits im 11.Jahrhundert in Europa bekannt.Um 1500 hatte die Blockflöte bereits ihre heutige Form mit sieben Grifflöchern und einem Überblasloch. Blockflöten von der Sopran- bis zur Bassflöte wurden in der Kammermusik eingesetzt. Mitte des 16.Jahrhunderts baute man in der Werkstatt des Pariser Instrumentenbauers Jean Hotteterre die erste Blockflöte aus drei Teilstücken mit einer deutlicheren Verjüngung der Bohrung nach unten hin. Ein Großteil der Orchestermusik der Zeit von 1600 bis 1750 sieht eine Blockflötenbesetzung vor. Damals hieß das Instrument einfach Flöte. Es wurde um 1750 von der Querflöte abgelöst. Der Begriff Recorder (Blockflöte) tauchte in England um 1400 auf. Die beliebtesten Modelle sind die Altflöte in F, die in der barocken Kammermusik verwendet wird und einen Tonumfang von rund zwei Oktaven (f1-g3) hat, und die Sopranflöte in C, die heute hauptsächlich in der Haus- und in der Schulmusik eingesetzt wird und einen Tonumfang von rund zwei Oktaven (c1-c3) hat. Zu den bekanntesten Kompositionen für die Blockflöte gehören das Brandenburgische Konzert Nr.4 von Johann Sebastian Bach, sieben Flötenkonzerte von Antonio Vivaldi und zahlreiche Sonaten von Georg Philipp Telemann. Die Blockflöte ist eng verwandt mit dem Flageolett, einer Flöte, die um 1800 sehr beliebt.