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Die Steirische Harmonika

Steirische Harmonika wird an der MS Bruck an der Mur von Klement Feichtenhofer, Gerlinde Lenger,  Sylvia Hollerer und Andreas Farnleitner unterrichtet. 

Durch Seefahrer kam die Windharfe um 1760 von China nach Europa. Sie erkannten, dass man mit verschiedenen Tönen recht gut musizieren konnte. So kamen diese Wind-Stimmen über Portugal und Spanien nach Frankreich, wo dann die ersten Akkordeons baute.

Findige Musikanten stellten sich aber jetzt schon eine billigere Version vor, und begannen Teile zu bauen, welche nur eine oder zwei Tonarten hatte. Etwas später entstanden dann parallel dazu in der Steiermark in Zusammenarbeit mit einem Lehrer und einem handwerklich begabten Bauern die ersten diatonischen Steirischen Harmonikas (diatonisch heißt Tonleitereigen). Die Stimmplatten waren damals noch aus Zink, die Mechanik aus gebogenem Draht. Die Steirische hat sich immer weiterentwickelt, heute gibt es eine Vielzahl von Instrumentenerzeugern. Die Harmonikas werden heute auch in modernen Designs, teils mit Elektronik versehen gebaut. Zuerst wurden die Melodien auf der "Steirischen" von Mensch zu Mensch weitergegeben, es gab nur wenige Musiker, die mit einem solchen Instrument spielen konnten, es war ja keine Möglichkeit da, weder solche Stücke auf irgendeinem Tonträger aufzunehmen noch in irgend einer Form für die Steirische zu notieren. Das änderte sich aber mit der Entwicklung der "Griffschrift". In der heutigen Zeit gibt es in dieser Notationsform fast alles zu kaufen. Viele angesehene Musiker haben sich mit dem Instrument sehr gut vertraut gemacht und so hat die Steirische Harmonika einen enormen Aufschwung erfahren und ist in der heutigen Volks- und Volkstümlichen Musik nicht mehr wegzudenken.